Das Präsidium um Präsidenten Jakob Beyen hatte am Samstag zum Neujahrsempfang ins Marienhaus eingeladen.

Auf die bunten Uniformfarben anspielend, gab unser Prinz Bernd I die Devise aus :

 „In den Farben getrennt, in der Sache vereint“,

dass die vielfältigen Aktivitäten der angeschlossenen Gesellschaften eine Gemeinsamkeit haben:

Freude zu bereiten.

Gerne hat das Präsidium den Wahlspruch des Prinzen aufgegriffen und wird ihn durch die ganze Session begleiten. 

Nach einem kurzen Umzug von der Basilika ins Marienhaus konnte Vize-Präsident Markus Titschnegg ( Titschy ) die Karnevalisten mit Ihrem Prinzenpaar Bern I und Conny I begrüßen.

 

In  seiner  Neujahrsansprache  führte  Präsident  Jakob  Beyen  aus: „Im Namen des Präsidiums wünsche ich allen Karnevalisten ein gutes, gesundes und erfolgreiches neues Jahr.

Am  11.11.sind  die  Karnevalisten  gut  in  die  neue  Session  gestartet.  Das  Prinzenpaar  und  jeder  Karnevalist  hat  sich  bereits  gut  präsentiert.  Der  Neusser  Karneval  hat  ein  hohes  Ansehen  in  der  Bevölkerung  erreicht.  Dieses  Ansehen  müssen  wir  weiter  ausbauen.

„Wir sind alle Nüsser. Unser diesjähriges Motto zeigt die Weltoffenheit und die Verbundenheit in der kulturellen Vielfalt Brauchtum der Menschen im Rhein-Kreis Neuss“, so Beyen. „Starten wir mit unserem Prinzenpaar Bernd I. Heck und Novesia Conni I. Breuer-Heck mit Schwung und einer großen Portion Humor in die zweite Hälfte der Session.“

Das Prinzenpaar und das Kinderprinzenpaar der Blauen Funken  haben heute eine Kerze gestiftet und segnen lassen.  Hoffen wir, dass Quirinus uns gutes Wetter schickt, und fiebern wir    unserem  Höhepunkt  entgegen,  dem  Kappesonntagsumzug.

Titschy führte als Moderator durch ein abwechslungsreiches Programm.

Geehrte wurden in diesem Jahr mit einer Verdienstplakette in Bronze  Karnevalisten, die sich um das Winterbrauchtum verdient gemacht haben: 

 So dürfen sich Maximilian Platzek, Mandy Gilles, Marco Roeb, Mark Könneke, Markus Hansen, Axel Krumscheid und Anton Weber über die Bronze-Auszeichnung freuen.

Zu der jeweiligen Plakettenverleihung trat die Tanzgarde der Gesellschaft auf. Ein buntes lebendiges Bild, was der Verleihung eine besondere Note gab.

 Der Karnevalsausschuss hat seine höchste Auszeichnung: “die Verdienstplakette in Gold“ vergeben.

Sie wurde in diesem Jahr einem Mitglied verliehen, das bereits die Uniform voller Auszeichnungen trägt:

Karl-Heinz („Kalli“) Geißler von der Edelreserve Rot-Gold.

 Zweifacher Prinz, Mitbegründer zahlreicher karnevalistischer Einrichtungen und vor allem Wagenbauer.

In seiner Laudatio, die Andreas Radowski ,in seiner humorvollen Art hielt, kennzeichnete er Kalli als einen Mann, der den Karneval prägt und mit seinen kreativen Ideen seit 1979 alljährlich für seine Edelreserve und auch für andere Gesellschaften Meisterstücke an Wagenmotiven am Kappessonntag auf die Straßen bringt.

„Er ist auch einer, der Verantwortung übernimmt. Im Präsidium, als Hallenmeister strenger Chef in der Wagenbauhalle und nicht zuletzt auch seit 34 Jahren als erster Vorsitzender der Edelreserve.“

Er wolle auch etwas zurückgeben, so Kalli in seinen Dankesworten. Und regte an, dem Prinzen ein neues Zepter zu schenken: „Wenn wir zusammenlegen – ich, der Prinz selbst und KA-Präsident Beyen –, dürfte es für ein schönes Stück reichen.“

Jakob Beyen gab seine Zustimmung. Ein Foto des alten Zepters wird Prinz Bernd I bei seiner Verabschiedung erhalten. Das Zepter selbst kommt ins Archiv und ist ein Dokumentation der Prinzenwürde seit 1963.

Bewegt erinnerte Jakob Beyen an seinen Weggefährten Reiner Franzen. „Wir werden heute erstmalig den 1. Kappes-Tünn-Gedenkorden verleihen, der durch die Firma Sack gestiftet wurde.

In diesem Jahr hat das Präsidium entschieden, den Kappes-Tünn-Orden an Inge Franzen zu verleihen.

Inge Franzen hat nicht in der ersten Reihe gestanden wie Reiner, sondern sie hat ihm den Rücken freigehalten.

Sie hat oft auf ihn verzichten oder seine Arbeit übernehmen müssen, wenn er wieder in Sachen Karneval unterwegs war.

Höhen und Tiefen gehen bei so einer intensiven Aufbauarbeit, die Reiner und ich geleistet haben, auch nicht an den Ehefrauen spurlos vorbei. Sie sind oft Ratgeber, Schlichter oder einfach nur Zuhörer. Dies ist eine der wertvollsten Aufgaben, die man sich vorstellen kann.

Inge hat diese mit Herzblut erfüllt.

Daher können wir uns  für den ersten Kappes-Tünn-Gedenkorden  keinen besseren Träger vorstellen.

Trage und halte ihn in Ehren an Reiner.

(jb)