Neuss Die Sparkasse hat geladen und rund 100 Jecke aus sämtlichen Karnevalsgesellschaften des Rhein-Kreises sind der Einladung gefolgt – trotz gut gefüllter Terminkalendern kurz vor dem Sessionshöhepunkt.

Denn das Prinzenfrühstück der Sparkasse Neuss gehört für die Tollitäten einfach zum Nüsser Karneval, und das „seit 50 Jahren oder länger“, resümiert der Präsident des Karnevalsausschusses Neuss, Jakob Beyen.

Neben den Regenten und der Kinderprinzenpaare, nahmen auch verschiedene Vertreter aus der Politik und Verwaltung teil, darunter Bürgermeister Reiner Breuer (SPD) und Landrat Hans-Jürgen Petrauschke (CDU) und Kreisdirektor Dirk Brügge.Nach der Begrüßung durch KA-Präsident Jakob Beyen hielt Sparkassen-Kommunikationsdirektor Stephan Meiser eine launige Ansprache und nahm in Reimform sowohl Kommunal- als auch Kreispolitiker aufs Korn. Besonders spitz teilte Meiser gegen SPD-Mann Daniel Rinkert aus, der jüngst eine „Elite-Uni“ für den Rhein-Kreis forderte (die NGZ berichtete). Da könne man ja auch von der Galopprennbahn aus Marsmissionen starten, ein Cape Canaveral am Rhein. Sein Appell: „Lasst den Dom in Kölle und die Kirche im Dorf.“ Dem Neusser Bürgermeister Breuer stellte Meiser ein sprichwörtliches Pferd auf den Flur (den „Amtsschimmel“) und überreichte ihm im Anschluss tatsächlich die Zügel eines Steckenpferdes. Im Anschluss verlieh Bürgermeister Reiner Breuer die Orden der Stadt Neuss, dann eröffnete Jakob Beyen das Frühstücksbuffet, bevor die restlichen Orden verliehen und die Dreigestirne vorgestellt wurden – und ein Viergestirn. Ausgerechnet die älteste KG im Rhein-Kreis, der Närrische Sprötz-Trupp Gustorf hat mit der Tradition gebrochen und seine Regenten um ein Vierten, den Bäcker, ergänzt.

(Anna Steinhaus)