Ein Prinzenpaar singt sich in die Session

Markus „Titschy“ Titschnegg, der neue Vizepräsident, stand bei seiner Prämiere unter einer verständlichen Anspannung. Mit dem bestehenden Arbeitskreis musste er in seiner Position die Verantwortung für diesen Abend übernehmen. Um es vorweg zu nehmen, alles lief hervorragend und es war ein fantastischer Abend.

Titschy, der Nüsser Jung, eröffnete in seiner Funktion als Vizepräsident die Veranstaltung und lies das Präsidium mit den Vereinsstandarten einmarschieren. Jakob Beyen begrüßte das letzte Mal die Gäste im Saal als Präsident, allen voran Bürgermeister, Landrat und die anderen Ehrengäste und Sponsoren. Ein besonderer Gruß galt seinem designierten Nachfolger, Andreas Picker, der sich Mitte nächsten Jahres zur Wahl stellen will.

Titschy musste dann kurz seine Kappe als Moderator ablegen und als Nüsser Jung stellte er dann das aktuelle Mottolied vor. Als Zugabe gab es dann noch „Ming bester Fründ ist der Quirin“, dass sich langsam zu einer Neusser Hymne entwickelt.

Als Vizepräsident startete er dann den offiziellen Proklamationsakt. Unter tosendem Applaus marschierte das designierte Prinzenpaar in den Saal ein und auf die Bühne. Auf der Bühne nahmen dann Bürgermeister und Präsident, die offizielle Proklamation vor. Dank Feder und Zepter wurde aus Bernd Prinz Bernd I. und dank Brosche aus Cornelia Novesia Conny I. Bernd hielt dann seine erste Rede an sein Volk im Saal und auch die neue Novesia bedankte sich und freute sich auf eine tolle Session. Die ersten Orden gingen an Präsidenten, Vizepräsident und Bürgermeister, und zwar in dieser Reihenfolge.

Nach diesem offiziellen Teil, konnte jetzt das Unterhaltungsprogramm starten. Es begann mit Jens Singer als „Schofför der Kanzlerin“. Die wichtigste Erkenntnis war, dass das Problem in der Politik dann entsteht, wenn der Fahrer schlauer ist als der zu fahrende Minister. Es folgte Torben Klein, der ehemalige Sänger bei den Räubern, der jetzt solo unterwegs ist. Dank ihm konnte das erste Mal geschunkelt werden und bei dem Evergreen „Dat is Heimat“ sang dann der ganze Saal mit. Als „De Kistedüvel“ hatte Thilly Meester dann ein Heimspiel, denn sie ist ja ein Neusser Eigengewächs, dass jetzt die Säle in NRW rockt. Thilly erzählte Geschichten aus dem Leben einer Frau mit leichten Gewichtsproblemen und die beste Beschreibung dieser Situation lautete „Orangenhaut mit ganzen Früchten“. Der Saal lachte Tränen und war sicher, dass man Thilly noch auf vielen Bühnen sehen wird.

Die NKG „Blaue Funken“ stellen dieses Jahr nicht nur das Prinzenpaar, sondern feiern auch ihr 66zigstes Jubiläum und das 22. Jahr der Prinzengarde. Die Tanzgarde, unter anderem mit der Novesia der letzten Session, zeigte ihr ganzes Können auf der eher kleinen Bühne und auch die Herren zeigten ihr ganzes Talent an rhythmischer Tanzakrobatik, vor allem beim Stippeföttchen. Dann wurde Tachelles musiziert. Tachelles ist eine Kölner Stimmungsband vom Feinsten und alle Zuschauer hätten der Truppe noch viel länger zuhören können.

Nach dieser stimmungsvollen und launigen Performance, begann dann die Gratulationskur der zum KA gehörenden Gesellschaften. Es gab Bützchen und Geschenke. Kurz vor dem Ende der diesjährigen Proklamationsveranstaltung gab es noch eine Überraschung. Zusammen mit „The Fantastic Company“ performten das Prinzenpaar äusserst professionell ihr Prinzenlied.

Zum Schluss kamen dann der Bürgermeister, seine beiden Stellvertreter und das gesamte Präsidium noch mal auf die Bühne. Jakob Beyen verabschiedete sich nach 12 Jahren und freute sich darauf, nächstes Jahr „nur“ noch als Gast im Saal zu sein. Markus Titschnegg stellte dann noch seinen Arbeitskreis vor. Er übereichte dann der anwesenden Inge Franzen unter großem Applaus noch einen Blumenstrauß. Die Kleinenbroicher, die Begleitband des Abends, und die Bläser der Fantastic Company stimmten dann das Neusser Heimatlied an und damit endete ein hervorragender Abend mit einen äusserst unterhaltsamen und kurzweiligen Programm. Prinz Bernd I. und Novesia Conny I. werden den Abend sicherlich nicht vergessen.

Im Atrium des Zeughauses startete dann noch die Aftershowparty mit der Gelegenheit zum Tanzen, Quatschen und Gedankenaustausch.

(ht)