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Am vergangenen Donnerstagabend gab es auf der Jülicher Straße große Augen. Frau Birgit Ritter, Geschäftsführerin der Initiative Schmetterling e.V., bekam Besuch. Das noch amtierende Prinzenpaar der Stadt Neuss, Mark und Nicole Könnecke, kamen – aber nicht allein. Novesia Nicole folgte einer langen Tradition: „Viele Novesien vor mir haben auf Blumengrüße verzichtet und für einen guten Zweck Spenden gesammelt. Auch ich war direkt begeistert von dem Gedanken, dass ich neben den vielen schönen Terminen und Erfahrungen als Novesia auch etwas Gutes tun kann.“

Novesia Nicole hat sich bewusst für den ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst entschieden: „Ich habe zwei gesunde Kinder und kann mir nur annähernd vorstellen, wie es ist, wenn das eigene Kind lebensverkürzend erkrankt. Es ist so wichtig in so einer Situation aufgefangen und liebevoll begleitet zu werden. Frau Ritter und ihr Team leistet hier eine wundervolle und wertvolle Arbeit – und das möchte ich sehr gerne unterstützen“

Frau Ritter zeigte sich sichtlich gerührt, angesichts der Worte und des hohen Betrags von 7015,35 €, die Nicole Könnecke ihr überreichte: „Wir sind überwältigt! Es ist schön, dass das Thema „Kinderhospizarbeit“ durch Novesia Nicole mehr und mehr in den Fokus gerückt ist – aber, dass dabei noch so eine stolze Summe zusammengekommen ist, ist der absolute Wahnsinn!“

Dass das Thema Kinder- und Jugendhospizarbeit durch das Prinzenpaar mehr Aufmerksamkeit erhielt, ist auch den Eheleuten Könnecke aufgefallen: „Das wir uns dem Thema angenommen haben, hat viele Menschen, denen wir begegnet sind, bewegt. Viele sind noch privat auf uns zugekommen und haben Geld zur Spendensammlung beigesteuert. Die Spendenbereitschaft war trotz Pandemie, steigenden Energiekosten und Inflation enorm hoch.“

Die Initiative Schmetterling freut sich sehr über den Betrag und weiß auch viel damit anzufangen. „Wir begleiten Familien, deren Kinder eine lebensverkürzende Diagnose erhalten haben, bis zum 27. Lebensjahr und oft noch über den Tod hinaus. Es ist wichtig, dass die Familien entlastet werden. Egal ob Eltern, Geschwisterkinder oder die Kinder selbst – alle benötigen individuelle Begleitung. Dafür stehen viele Ehrenamtler zur Verfügung.“, so Frau Ritter. Wichtig sei ihr dabei besonders die Vernetzung untereinander. „Es ist schrecklich als Eltern zu erfahren, dass das eigene Kind lebensgefährlich erkrankt ist, und viele Eltern fühlen sich in diesem Moment allein mit ihrem Schmerz und ihren oft administrativen Problemen. Uns ist es wichtig, dass sich die Familien kennenlernen, damit sie sich vernetzen und austauschen können.“ So wird es Anfang August auch wieder einen gemeinsamen Familientag geben. „Die Kinder werden betreut und können gemeinsam spielen und die Eltern können sich in Ruhe austauschen.“

Vor allem aber die Ehrenamtler schätzen die sinnstiftende Arbeit, die auch einen persönlichen Mehrwert mit sich bringt: „Die Themen „Krankheit, Tod und Sterben“ sind nie so präsent in der Gesellschaft. Viele haben das erste Mal intensiven Kontakt dazu – und dabei lernt man auch viel über sich selbst.“

Novesia Nicole war sich von Anfang an sicher, dass die Spende hier in guten Händen ist: „Die intensive Arbeit und die wertvollen Projekte der Initiative Schmetterling e.V. kann man online verfolgen – was ich auch tue. Es ist schön zu sehen, wieviel Herzblut der Verein in sein ehrenamtliches Engagement steckt.“

„Und die Unterstützung wird hier nicht enden“, ist sich Mark Könnecke sicher. „Unser Verein, die NKG Altstädter, werden auch in Zukunft für den Verein Spenden sammeln“

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