Prinzenfrühstück in der neuen Hofburg

Bekanntlich wird in Neuss alles was dreimal stattgefunden hat zur Tradition. Danach ist das Prinzenfrühstück schon eine alte Tradition. Bereits zum elften Mal trafen sich die aktuellen Prinzenpaare aus Neuss und Mönchengladbach in der Hofburg des Neusser Prinzenpaars, allerdings zum ersten Mal im Holiday Inn und zum ersten Mal mit dem Krefelder Prinzenpaar und ohne die Düsseldorfer, die sich ja bekanntermaßen zur Zeit mit dem Thema Weltkulturerbe beschäftigen. Zusätzlich war in diesem Jahr auch das Kinderprinzenpaar der Blauen Fünkchen vor Ort.

Herr Ataman begrüßte die Gäste im Namen des Hoteldirektors und freute sich, dass der Karnevalsausschuss zumindest für die nächsten fünf Jahre sein Haus als Hofburg und damit auch als Ort des Prinzenfrühstücks nutzen wird. Jakob Beyen, Präsident des KA, betonte noch mal die elf Jahre Elefantenrunde und das es zwar schade sei, dass Düsseldorf nicht mehr dabei ist, dass es aber umso erfreulicher ist, dass jetzt die Krefelder Karnevalisten dazugekommen sind. Er begrüßte auch die Bürgermeister aus Neuss und Mönchengladbach, den Landrat und den Landtagsabgeordneten und eröffnete das üppig ausgestattete Frühstücksbuffet.

Nachdem sich alle ausreichend gestärkt hatten, überreichte der Neusser Bürgermeister, Reiner Breuer, nach seiner Begrüßung den Orden der Stadt Neuss an die Prinzenpaare. Danach erklärte der Landrat, Hans-Jürgen Petrauschke, in Anlehnung an Charley Chaplin, dass ein Tag ohne Lächeln ein verlorener Tag ist und sorgte mit seiner launigen Rede nicht nur für ein Lächeln, sondern auch für lautes Lachen. Damit war schon mal sicher, dass das kein verlorener Tag werden würde. Genau wie später noch der Landtagsabgeordnete, Jörg Geerlings, betonte er die Bedeutung des Ehrenamts. Michael Schroeren, 1. Bürgermeister in Mönchengladbach, und, wie gesagt, Jörg Geerlings, sprachen auch noch Grußworte und dann startete die diesjährige Challenge für die Prinzenpaare. Ohne zu wissen, was auf sie zukommen würde, musste man pro Person fünfzig Euro einsetzen und die Gewinner würden dann die Gesamtsumme ihrem wohltätigen Projekt zuführen. Aufgabe war es, aus bereitgestellten Zutaten einen Cocktail zu mixen, der dann von den anwesenden Politikern fachkundig verkostet und bewertet werden würde. Nachdem die Prinzenpaare ihre Arbeit vollbracht hatten, konnte man deutlich erkennen, dass die vier Herren sehr viel Spaß an ihrer Jurorenrolle hatten und sorgfältig und intensiv sowohl Geschmack als auch Optik prüften. Reiner Breuer verkündete dann das Urteil der Jury und wie zu erwarten, war es ein Kopf an Kopf Rennen gewesen und mit drei zu eins, nur der Bürgermeister aus MG war anderer Meinung, siegte das Neusser Prinzenpaar, Bernd und Conny. Beide erklärten sich aber bereit auch jeweils fünfzig Euro für die Projekte der anderen Prinzenpaare zu spenden.

Bernd Grothe, der Ehrenpräsident aus Mönchengladbach, bedankte sich dann mit einem Geschenk bei Jakob Beyen für seinen Input in die Elefantenrunde. Vor seiner Zeit bestanden die Aktivitäten der Runde hauptsächlich darin, sich zwei oder dreimal im Jahr zu treffen, um das eine oder andere abzustimmen. Dank Jakob Beyen wäre aus dieser Gruppe eine Gemeinschaft geworden mit verschiedenen gemeinsamen Veranstaltungen, wie z. B. dieses Frühstück und dafür sei er sehr dankbar. Und auch wenn die Karnevalisten aus Düsseldorf nicht mehr dabei seien, würde diese Gemeinschaft weiter bestehen.

Zum Abschluss gab es dann reichlich Orden für fast alle Anwesenden und reichlich Anlass für Helau und Halt Pohl. Nach fast vier Stunden ging dann eine gelungene Veranstaltung zu Ende und wie Jakob Beyen zur Verabschiedung sagte, im nächsten Jahr sind dann zwar andere Prinzenpaare und auch ein anderer Präsident vor Ort, aber die Veranstaltung als solche wird dann ins zwölfte Jahr gehen.

(ht)